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Offroad - Rennen durch Schlamm und unwegsames Gelände

Rennen mit Geländewagen durch den Schlamm Rennen mit Geländewagen durch den Schlamm Es gibt eine recht große Gruppe von Menschen, die sich überhaupt nicht um eines der größten Probleme Russlands kümmern – die Straßen. Mehr noch, sie suchen gezielt nach Orten mit minimalem Straßennetz, gespickt mit schwer passierbaren Abschnitten und Hindernissen. Die Rede ist von den Fans einer der extremsten technischen Sportarten und Freizeitaktivitäten – dem Offroad.

Im Kern ist Offroad (aus dem Englischen: off-road – unwegsames Gelände) das Überwinden von unwegsamem Gelände mit einem Fahrzeug, Auto oder sogar Motorrad. Klare Regeln gibt es – abgesehen von großen internationalen Rallyes – kaum; die Veranstalter der Wettbewerbe entwickeln sie individuell für jede Route oder jedes Turnier (Festival). Die Aufgabe ist auf den ersten Blick einfach – mit möglichst wenig Verlusten das Ziel erreichen und dabei idealerweise die Konkurrenz überholen. Aber letztendlich zählt vor allem eines – den Kurs zu meistern!

In Russland hat dieser Motorsport große Popularität erlangt – die weiten Landschaften und die Vielzahl an unerforschten (nicht befahrenen) Gebieten fördern dies. Europäische Sportler beneiden uns sogar – solche Möglichkeiten für Training und Wettkämpfe! Kein Wunder, dass mittlerweile in vielen Städten des Landes Offroad-Clubs entstanden sind, und Trophy-Raids sowie Rallyes in Russland großen Zuspruch finden.

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Aus der Geschichte des russischen Offroads

Teilnehmer einer Autowanderung Teilnehmer einer Autowanderung Die Entstehung solcher Amateurclubs begann in unserem Land Anfang der 1990er Jahre. Doch schon in den 1930er Jahren wurden in Russland Autowanderungen durchgeführt, die in Anbetracht eines fast nicht vorhandenen Straßennetzes durchaus als Offroad bezeichnet werden können. Wie könnte man nicht an den berühmten humoristischen Roman „Das goldene Kalb“ mit Ostap Benders berühmtem Slogan denken: „Lass uns den schlechten Straßen und der Schlamperei mit einer Autowanderung zu Leibe rücken!“

Eine der bedeutsamsten und größten Wanderungen jener Zeit fand im Jahr 1933 statt. Gerade erst war das Gorki-Autowerk in Betrieb gegangen, während AMO (später ZIL) an Fahrt aufnahm. Es wurde beschlossen, die Fähigkeiten der russischen Fahrzeuge unter den extremsten Bedingungen zu testen und sie mit ausländischen Modellen zu vergleichen.

Die Route auf der Karte Die Route auf der Karte Am Start standen 23 Mannschaften – sechs PKWs des Typs GAZ-A, sechs „Halbtonner“ GAZ-AA, zwei experimentelle dreiachsige GAZ-AAAs und ein Prototyp des Typs NATI-GAZ, vier AMO-3 – 2,5-Tonner-LKWs, drei dreiachsige Ford-Timken und ein Ford-AA.

Sogar nach heutigen Maßstäben und mit den gegenwärtigen Geländefahrzeugen gilt die Route als extrem. Der Startschuss fiel in Moskau, von wo aus die Fahrzeuge nach Gorki fuhren, entlang der Wolga nach Samara und dann nach Orenburg abbogen.

Hinter dieser Stadt erstreckten sich die endlosen kasachischen Steppen bis zur Küste des Aralsees. Weitere Schlüsselstationen waren Tashkent, Samarkand, Buchara und Tschardschou. Von dort begann die schwierigste Etappe durch die „Schwarzen Sande“ – die Kara-Kum-Wüste – bis Krasnowodsk am Ufer des Kaspischen Meeres.

Abgesehen von der völligen Abgeschiedenheit war Wasser ein gewaltiges Problem, sodass die Route von Brunnen zu Brunnen geplant wurde. Navigationsmittel waren praktisch nicht vorhanden; man nahm die Hilfe erfahrener turkmenischer Führer in Anspruch. Die Temperaturen in den Fahrerkabinen erreichten 75 Grad, Kühlsysteme kochten über, und das System wurde mit Trinkwasser versorgt.

Einige Streckenabschnitte mussten die Fahrzeuge praktisch „per Hand getragen“ werden. In der Wüste bewährten sich vor allem dreiachsige Fahrzeuge sowie Fahrzeuge, die mit breiteren Reifen ausgestattet waren – damals als „Superballon“-Reifen bekannt.

Nachdem das Kaspische Meer mit der Fähre überquert worden war, setzte sich die Autowanderung über Baku, Tiflis, Rostow, Charkow, Tula fort und endete schließlich am 30. September 1933 in Moskau.

Das Ergebnis war beeindruckend – alle Fahrzeuge kamen ins Ziel, und auch unter den Mannschaften gab es keine Verluste. Innerhalb von drei Monaten wurden 9400 Kilometer zurückgelegt, von denen nur etwas mehr als 2000 von minderer Qualität gepflasterte Straßen waren. Der Rest bestand aus Feldwegen, Karawanenrouten und 1200 Kilometern komplettem Offroad-Gelände.

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Die Entwicklung der modernen russischen Offroad-Bewegung

Rennen von LKWs durch Schlamm Rennen von LKWs durch Schlamm Aber kehren wir in die Gegenwart zurück.

Es ist verständlich, dass viele Bewohner ländlicher Gebiete unfreiwillig mit Offroad-Situationen konfrontiert wurden, weshalb Fahrzeuge mit hoher Geländegängigkeit wie GAZ-69, UAZ, der allradgetriebene dreiachsige ZIL-131, GAZ-66, LuAZ und der einzigartige Pkw VAZ-2121 „Niva“ in diesen Gegenden sehr gefragt waren.

Das ist nachvollziehbar und erklärbar – der Alltag zwang einen dazu. Aber dass Menschen freiwillig ihre eigenen Fahrzeuge ins Gelände treiben und das Maximum aus ihnen herausholen? Ja, solche Extrem-Enthusiasten gibt es, und das sind nicht wenige.

Ein Impuls für die organisierte Entwicklung des Offroad-Fahrens in Russland war die berühmte Rallye „Camel Trophy“, die 1990 auf dem Gebiet der Sowjetunion, in Sibirien, stattfand. Die Ergebnisse des Wettbewerbs wurden zum Triumph des sowjetischen Teams und fanden breite Beachtung in der Presse und im Fernsehen.

Für Hobbysportler war es jedoch nahezu unmöglich, an solchen Wettbewerben teilzunehmen. Um sich zu organisieren, versammelte sich in Moskau eine Gruppe von Enthusiasten unter der Leitung von Michail Snarski und Taras Netschiporenko, die beschlossen, Mittel zu beschaffen und einen russischen Club zu gründen – „Russian Off-road Center“.

Rennen mit Nivas im Gelände Rennen mit Nivas im Gelände Die Bemühungen waren erfolgreich, und bereits 1993 fanden unter der Schirmherrschaft des Clubs die ersten Wettbewerbe in Swenigorod statt. Außerdem wurde im Palast der Pioniere auf den Sperlingsbergen eine Art Sportsektion eröffnet, die den heute vertrauten Namen „Club 4x4“ erhielt.

Die Staffel wurde von der nördlichen Hauptstadt übernommen – 1995 wurde in Sankt Petersburg der „Off-road & 4x4 Club“ gegründet, der regelmäßig an der «Arktik-Trophy», einem bei europäischen Sportlern beliebten Wettbewerb, teilnahm.

Seit 1997 wurde eine eigene Marke geschaffen – „Ladoga-Trophy“, rund um den größten europäischen See, die schnell große Anerkennung gewann und seither eine der gefragtesten Routen ist, die jährlich Hunderte von Teilnehmern anzieht.

Mittlerweile kann sich wahrscheinlich jede große (und auch kleinere) Stadt des Landes mit ihren eigenen Vereinen rühmen. Ebenso hat sich die Geografie der Rallyes, Expeditionen, Festivals und Wettbewerbe erheblich erweitert. Beliebte Routen verlaufen durch den Nordkaukasus, entlang der Oberläufe der Wolga – „Susanin-Trophy“, durch die belarussischen Wälder und Sümpfe, durch die ukrainischen Steppen, den Ural und viele andere Regionen.

Russische Offroader sind ständige Teilnehmer an internationalen Turnieren, die sowohl als Rallye als auch als Trophy-Raid durchgeführt werden.

Marmorhöhle auf der Krim Marmorhöhle auf der Krim Über die “Marmorhöhle” auf der Krim und andere bekannte Höhlen im postsowjetischen Raum können Sie auf der angegebenen Seite mehr erfahren.

Eine relativ junge Art der Heimunterhaltung ist das Fingerboarden. Sollte man es als eine Art Skateboarding oder allgemein als Extremsport betrachten? Ihre Meinung können Sie in den Kommentaren auf der Seite hinterlassen.

Welche Besonderheiten haben die durchgeführten Wettbewerbe?

Trophy-Raids

Rennen mit Jeeps im Gelände Rennen mit Jeeps im Gelände Ein solcher Wettbewerb erfordert in der Regel nicht, dass die Teilnehmer die Route in möglichst kurzer Zeit absolvieren. Wichtig ist hier vor allem die vollständige Überwindung der besonderen und linearen Abschnitte innerhalb eines festgelegten Zeitlimits. Jede Crew (in den Fahrzeugen sind es in der Regel zwei Personen, Pilot und Navigator) erhält für jede Etappe des Wettbewerbs eine Aufgabe – die sogenannte Roadbook-Legende.

Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Teams nicht nur das Fahrzeug unter vollständigen Offroad-Bedingungen manövrieren müssen, sondern sich auch eigenständig mit GPS-Navis oder den beigefügten topografischen Karten an der Strecke orientieren müssen.

Es gibt auch Sonderprüfungen – mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, natürlichen oder künstlichen Hindernissen, bei denen die Rangliste durch die Zeit des Überwindens ermittelt wird.

Natürlich muss das Fahrzeug für solche Wettbewerbe sorgfältig vorbereitet sein – die Rolle der technischen Unterstützung ist wichtiger denn je. Es kommt vor, dass die Fahrzeuge so grundlegend umgebaut werden, dass von dem ursprünglichen Modell nur noch die äußere Ähnlichkeit bleibt. Die Organisatoren haben jedoch dafür gesorgt und teilen die Teilnehmer in verschiedene Kategorien ein:

  • Gruppe „Raid“ – Standard-Geländefahrzeuge in Serienausführung;

  • Gruppe TR-1 – Fahrzeuge mit geringfügigen Modifikationen;

  • Gruppe TR-2 – Fahrzeuge mit verstärkter Vorbereitung;

  • Gruppe TR-3 – selbstkonstruierte Geländewagen oder Fahrzeuge mit Modifikationen ohne praktische Einschränkungen.

Es gibt auch spezielle Gruppen für Motorräder und Quads. Wie üblich haben die meisten Offroad-Trophy-Raids das Format von offenen Wettbewerben, für die man sich im Voraus bei den Organisatoren anmelden kann.

Die heimischen „Nivas“ und „UAZs“ sind feste Teilnehmer bei allen Trophy-Raids, die in Russland stattfinden, und stehen dabei den beworbenen Suzuki-, Nissan- oder Mercedes-Modellen in nichts nach.

Rallye-Raids

Rennen mit UAZs im Gelände Rennen mit UAZs im Gelände Das ist bereits eine ernsthaftere Stufe des Wettbewerbsprozesses im Offroad-Bereich. Rallye-Raids sind mehrtägige Wettkämpfe über große Strecken, bei denen die Geschwindigkeit auf der Route eine große Rolle spielt.

Man unterscheidet zwischen kurzen Raids bis 1200 Kilometer, den sogenannten Baja-Wettbewerben, Rallye-Raids mit Distanzen bis zu 6.500 Kilometern und einer Dauer von bis zu 10 Tagen sowie Marathons.

Der größte Marathon fand 1992 auf der Route Paris-Moskau-Peking statt. Die Strecke war über 17.000 Kilometer lang, und die Fahrer benötigten einen ganzen Monat, um sie zu bewältigen. Der russische Automobilbau kann stolz sein – den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegte unser Team mit einem „Lada Samara“, vor Mitbewerbern wie „Mitsubishi“, „Nissan“ und „Volkswagen“!

Der beliebteste Rallye-Raid war ursprünglich die Strecke „Paris-Dakar“, die jedoch aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde.

Jedoch haben Sportler dennoch viele Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Beispielsweise gewinnt die Rallye „Seidenstraße“ zunehmend an Popularität.

Bei Rallye-Raids gibt es eine spezielle Klassifikation für Gruppen von Motorrädern und Autos, die das Fahrzeugmodell, den Grad der Modifikationen, das Gewicht und die Art des verwendeten Treibstoffs berücksichtigen.

Rennen mit Kamaz-Lkw durch den Schlamm Rennen mit Kamaz-Lkw durch den Schlamm Unverzichtbare Teilnehmer sind stets Fahrzeuge der Klasse T-4 – allradgetriebene Lkw mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen. Diese werden ebenfalls in mehrere Kategorien unterteilt: T-4.1 – mit minimalen Verbesserungen, und T-4.2 – mit umfangreichen Modifikationen im Rahmen der von den Veranstaltern festgelegten Limits.

Auch hier kann man stolz auf seine Landsleute sein – das Team aus Nabereschnyje Tschelny, „KAMAZ MASTER“, ist mehrfacher Weltmeister und Preisträger der renommiertesten Rallye-Raids. Allein die „Paris-Dakar“-Route wurde von ihnen sieben Mal bezwungen! Und das bei starker Konkurrenz – wie den niederländischen „DAF“, deutschen „Mercedes-Benz“ und tschechischen „LIAZ“.

Auch die Motorradfahrer werden in drei Klassen unterteilt, entsprechend der Ausstattung ihrer Bikes: Production, Super-Production und Quads .

Sportartikel enden oft mit Aufrufen wie „Betreiben Sie diesen Sport, er ist sehr nützlich“ und Ähnlichem. Über Offroad kann man so etwas nicht direkt sagen. Es erfordert wahrscheinlich einen sehr starken inneren Drang, eine für viele unverständliche persönliche Motivation, um sein Wohlbefinden und beträchtliche finanzielle Mittel aufs Spiel zu setzen, um das unsagbare Vergnügen einer wilden Fahrt durch völliges Gelände zu erleben.

Trophy-Raid-Video

Schlammschlachten und Offroad-Rennen mit Nivas: https://www.youtube.com/watch?v=8 _21xIsR0Yk

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