Jeder, der einmal auf einem Paintball-Feld war, wird bestätigen, dass das Spiel süchtig macht. Schon bald spürt man den Wunsch nach einer eigenen persönlichen Schutzausrüstung für Paintball. Die eigene Ausrüstung bietet Komfort, Hygiene, Individualität und bis zu einem gewissen Grad auch Prestige. Bequeme und hochwertige Ausrüstung macht 70 % des Spielerfolgs aus.
Paintball-Masken
Die Auswahl an persönlicher Paintball-Ausrüstung sollte mit der Maske beginnen. Ohne Maske wird man nicht aufs Spielfeld gelassen, denn sie ist der wichtigste Teil der Schutzausrüstung: Die Maske schützt Ihre Augen, Ihr Gesicht und Ihre Ohren vor Verletzungen. Andere Schutzbrillen oder Skibrillen sind keine Alternative – lediglich Paintball-Gläser sind in der Lage, eine Serie von 14 Schlägen pro Sekunde auszuhalten.
Diese Gläser werden aus einem speziellen Kunststoff namens Lexan hergestellt. Dieses Polymer wird für die Produktion von militärischer Schutzausrüstung verwendet (z. B. Schilde und Visiere) und ist mit kugelsicherem Glas vergleichbar. Wenn man versucht, ein Lexan-Glas zu zerbrechen, splittert es nicht, sondern zerbricht im schlimmsten Fall in zwei Hälften.
Investieren Sie in eine hochwertige Maske
Die meisten Paintball-Anfänger geben viel Geld für einen supercoolen Markierer aus, ohne dabei an die Maske als Investition zu denken. Das ist ein großer Fehler. Eine bequeme und zuverlässige Maske beeinflusst die Spielerfahrung weit mehr als die Waffe. Sie bietet nicht nur Schutz für Augen und Gesicht, sondern ermöglicht auch eine klare Sicht auf das Spielfeld ohne Beschlagen und ohne Tunnelblick, verhindert Hautirritationen und stellt sicher, dass Sie normal atmen können.
Paintball-Masken lassen sich in 4 Kategorien einteilen: Basis-, Mittel-, Fortgeschrittenen- und Premium-Klasse.
- Basis-Klasse: Dies ist die günstigste Kategorie, was sich in der Qualität und Funktionalität der Masken in diesem Segment widerspiegelt. Leihmasken in Paintball-Clubs sind in der Regel die einfachsten und unbequemsten, aber robust und pflegeleicht. Was haben alle Masken der Basis-Klasse gemeinsam? Die an das Gesicht anliegende Innenpolsterung besteht aus Gummi, was sie leichter zu reinigen macht als Schaumpolster. Solche Modelle sind oft mit Einfachgläsern und unzureichender Belüftung ausgestattet. Sie beschlagen, scheuern und weisen zahlreiche kleine Mängel auf, die den Gesamteindruck des Spiels beeinträchtigen. Kaufen Sie keine der billigsten Modelle.
- Mittel-Klasse (Intermediate): Diese Masken verfügen über ein hypoallergenes Schaumpolster, das an der Haut anliegt. Meist sind es Modelle mit Einfachgläsern und eingeschränkter Belüftung, mit wenigen Ausnahmen. Masken dieser Kategorie sind besser als die der Basis-Klasse und eignen sich für gelegentliche Hobby-Matches, sind jedoch immer noch nicht besonders bequem.
Gute Modelle für Paintball-Anfänger
- Fortgeschrittene Paintball-Masken: Diese Masken stellen einen großen Fortschritt gegenüber der Mittelklasse dar. Verbesserte Belüftung, Doppellinsen, eine anatomische Anpassung der Innenfläche und hochwertiger Schaumstoff – das alles zeichnet fortgeschrittene Modelle aus. Doppellinsen lösen das Problem des Beschlagens zu 90 %, und ein größerer Sichtwinkel ist kaum zu überschätzen. Zudem bieten sie mehr Innenraum, sodass man Sehbrillen tragen kann.
Modell der fortgeschrittenen Klasse
- Premium-Klasse: Eine korrekt ausgewählte Premium-Maske sitzt perfekt, mit minimaler Eingewöhnungszeit. Sie bietet stets exzellente Belüftung, getönte Doppellinsen, hochwertigen Schaumstoff und das weiteste Sichtfeld ohne Verzerrungen. Doch nicht jeder Wochenend-Krieger benötigt eine Premium-Paintball-Maske. Im fortgeschrittenen Segment wird jeder Paintball-Spieler das passende Modell finden.
Eines der zuverlässigsten und bequemsten Modelle auf dem Markt. Preis ist gerechtfertigt.
9 Tipps für die perfekte Maske
Um eine gute Paintball-Maske auszuwählen, braucht man keine tiefgehende Expertise oder Kenntnisse über Ventile oder RAPS-Trigger wie bei Markierern. Masken ähneln sich auf den ersten Blick stark; der Komfort und die Annehmlichkeiten liegen jedoch in den Details.
Probieren Sie so viele Modelle wie möglich an: Vielleicht müssen Sie nicht sofort im nächsten Geschäft kaufen, aber verschiedene Modelle auszuprobieren, ist unerlässlich. Video-Reviews geben nur einen Eindruck über die Qualität eines Modells, aber jedes Gesicht und jeder Kopf ist einzigartig, und was bei jemand anderem gut sitzt, könnte bei Ihnen Probleme verursachen. Beim Anprobieren sollte Bewegung einbezogen werden – drehen Sie den Kopf, prüfen Sie Sichtwinkel und Belüftung.
Kaufen Sie nicht die billigste Maske: Die Maske ist der wichtigste Teil der Paintball-Ausrüstung, der Ihre Sehsicherheit gewährleistet und nicht nur den Spielkomfort. Sie könnten den einfachsten Markierer kaufen und trotzdem Spaß auf dem Spielfeld haben, aber Sie werden keinen Spaß haben, wenn das Glas beschlägt (und die Maske mitten im Spiel abzunehmen ist Wahnsinn), die Polsterung Ihre Haut scheuert oder die eingeschränkte Sicht Ihnen nicht einmal erlaubt, sich zu verteidigen.
Eine gute Maske kann repariert werden, im Gegensatz zu Modellen aus dem Einstiegsegment. Spätestens beim dritten Defekt erscheint der Kauf eines günstigen Modells nicht mehr als sinnvolle Investition. Bei fortschrittlicheren Modellen können alle Teile ersetzt werden, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen.
Suchen Sie festere Modelle von außen, insbesondere wenn Sie Anfänger sind. Diesen Rat würde ich allerdings jedem geben. Der Grund ist, dass Anfänger im Paintball viel häufiger direkte Treffer im Kopfbereich erhalten. Daher ist eine robustere Maskenkonstruktion gerechtfertigt. “Erfahrene Spieler” sehen in weicheren Masken einen kleinen Wettbewerbsvorteil – es besteht die Chance, dass eine Paintballkugel abprallt und nicht zerplatzt. Doch diese Chance ist verschwindend gering und “wissenschaftlich nicht bewiesen”.
Belüftung ist entscheidend. Sie ermöglicht das Atmen und verhindert starkes Schwitzen, wodurch die Gefahr des Beschlagens der Linse minimiert wird. Stellen Sie sicher, dass die Belüftungsöffnungen nicht nur vorne für tiefe Atemzüge, sondern auch seitlich vorhanden sind.
Erwägen Sie einen Kompromiss zwischen einer Einzelglas- und einer Doppellinsenkonstruktion. Es gibt sowohl gute Modelle mit Einzelglas als auch schlechte mit Doppellinse. Dieser Parameter allein macht eine Maske nicht unbedingt qualitativ hochwertiger oder schlechter. Tatsächlich sind die meisten Masken mit Doppellinse hochwertiger, aber zwischen beiden Typen gibt es immer Kompromissmodelle, die sich in Leistung, Wartung und Langlebigkeit unterscheiden. Einzelglasmodelle haben oft eine Antibeschlagbeschichtung, die jedoch nicht in allen Situationen funktioniert. Allerdings ist ein einzelnes Glas leichter zu reinigen und günstiger zu ersetzen. Doppellinsen beschlagen fast gar nicht, aber das innere Glas ist empfindlich gegenüber Beschädigungen und erfordert eine sorgfältige Handhabung. Doppelschichtige Linsen sind teurer, langlebiger, aber anfälliger für Kratzer auf der inneren Oberfläche.
Der Innenraum der Maske ist wichtig. Jede Maske bietet unterschiedlich viel Platz. Einige Modelle sind komfortabler und geräumiger, andere haben eine eng anliegende Form und “atmen” quasi überhaupt nicht. Beim Anprobieren sollten Sie diesen Punkt berücksichtigen, vor allem wenn Sie Brillen tragen. Es empfiehlt sich, “mittlere” Varianten zu wählen: In zu geräumigen Masken ist die Linse weiter von den Augen entfernt und verzerrt die Sicht, während bei anatomischen Modellen das Gehäuse stark aufheizen kann. Für Speedball sind geschlossene, aerodynamische Modelle vorzuziehen, während für Woodsball häufiger geräumigere Masken gewählt werden.
Die Maske sollte wie angegossen sitzen. Wenn beim Anprobieren auch nur das geringste Unbehagen besteht, kaufen Sie dieses Modell nicht. Eilen Sie nicht bei der Auswahl, sonst quälen Sie sich später stundenlang auf dem Spielfeld.
Je geschlossener Ihre Maske ist, desto besser. Natürlich sind Geschmack und Stil ein Faktor, der niemandem fremd ist, aber hier sollte die Sicherheit Vorrang haben. Einem Anfänger wird empfohlen, eine Maske mit größerer Abdeckung zu kaufen, vielleicht sogar mit Helm. Ein paar zusätzliche Zentimeter schützen Ihren Hals und Ihre Stirn vor violetten Blutergüssen. Übrigens sind Skibrillen keine Alternative. Im Gegenteil, sie sind unsicher.
Vermeiden Sie helle Farben und auffällige Muster. Tarnspieler mit unauffälliger Ausrüstung haben immer einen taktischen Vorteil, der nicht von den Fertigkeiten im Paintball abhängt. Je einfacher und unauffälliger Ihr Erscheinungsbild ist, desto seltener werden Sie getroffen.
Pflege und Wartung von Paintball-Masken
Ultraviolettstrahlung und Frost können Lexan spröde machen. Wenn Sie regelmäßig spielen, sollten die Linsen alle 1,5 Jahre ausgetauscht werden, da die Sonne die flexiblen Moleküle des Kunststoffs austrocknet und die Linsen unsicher macht. Die Pflege der Gläser ist nicht kompliziert, erfordert jedoch die Einhaltung einiger Regeln.
- Wenn Sie thermische Linsen verwenden, sollten Sie diese nur mit kaltem Wasser abwaschen, um zu verhindern, dass sich zwischen den Scheiben Kondenswasser ansammelt. Der Kondenswasserfilm verdunstet zwar mit der Zeit, hinterlässt jedoch kaum sichtbare Flecken, die die Sicht behindern. Der Raum zwischen den beiden Gläsern kann zwar gereinigt werden, aber dies könnte der thermischen Funktion der Maske ein tragisches Ende setzen.
- Verwenden Sie unter keinen Umständen Glasreinigungsmittel! Wasserlösliche Farbe lässt sich hervorragend mit klarem Wasser entfernen. Falls nötig, können Sie eine milde Seifenlösung ohne Laugenzusätze verwenden.
- Für eine Notfallreinigung auf dem Spielfeld sollten Sie Toilettenpapier oder Küchenpapier mitnehmen. Feuchtes Toilettenpapier zerkratzt die Linse nicht und absorbiert Farbe und Fett hervorragend. Ein Mikrofasertuch ist ideal für den abschließenden Reinigungsschritt.
- Damit die Linse nicht beschlägt, setzen Sie die Maske vor allem richtig auf. Wenn die Polster fest am Gesicht anliegen, können Sie kaum atmen. Sie können ein Antibeschlagmittel verwenden, zum Beispiel ein Automobil-Antifog. Solche Mittel schaden Paintball-Masken nicht.
- Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht die Intensität des Maskenbeschlags um 90 %.
- Es ist besser, für ein hochwertiges, perfekt sitzendes Modell zu sorgen, als jede Saison günstige Masken auszutauschen.
Kleidung für Paintball
Ein weiterer empfindlicher Bereich ist der Hals. Obwohl dieser Schutz beim Paintball oft vernachlässigt wird, sollte er ernst genommen werden. Halsmanschetten mit Klettverschluss schützen den Hals vor Blutergüssen und sind recht preiswert. Sie können den Hals auch mit einem Halstuch schützen, wobei ein individuell gestaltetes Bandana Ihre persönliche Visitenkarte auf dem Spielfeld werden kann.
obmundirovanie-odezhda-dla-paintbola
Die erste Regel für Paintball-Kleidung lautet: Alle Körperteile müssen bedeckt sein. Es wurden spezielle, dichte und dennoch leichte Stoffe entwickelt, die ideal für das Spielen im Freien geeignet sind. Allerdings kann man auch jede Kleidung tragen, die die Bewegungen nicht einschränkt und bei der es nicht schlimm ist, wenn sie mit Gras und Schmutz verschmutzt wird. Die Farbe lässt sich übrigens problemlos auswaschen.
Ein stylisches Accessoire, das den Hals vor „Kugelhämatomen“ schützt.
Im Gelände ist Tarnkleidung nützlich, die mit Flickstücken aus Sackleinen und Stoffstreifen in erdigen Farbtönen versehen ist. Dasselbe kann man mit Handschuhen tun oder einen Überzug für die Waffe nähen. So wird es schwieriger, Sie zu entdecken. Im Winter wird ein Tarnanzug jedoch die gegnerischen Spieler eher erheitern. Eigene Tarnvarianten zu entwickeln, ist in erster Linie günstig und außerdem spannend. Schutzwesten und für Männer Tiefschutzschalen sind ebenfalls nützlich.
Handschuhe gehören nicht zur Grundausstattung. Ellenbogenschoner sind hingegen oft hinderlich – ihr Einsatz hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Knieschoner sind jedoch eine andere Sache. Während des Spiels werden Sie oft auf den Knien stehen, um sich hinter Büschen vor dem Feind zu verstecken. Es gibt Knieschoner in unterschiedlichen Härtegraden – wählen Sie die für Sie passenden aus. Für die Beine sind Stiefel (z. B. Kampfstiefel) die beste Wahl, da man im Gelände leicht über Äste stolpern oder auf gefallenem Laub und Gras ausrutschen kann. Aber auch Ihre bequemsten Sneakers oder Turnschuhe erfüllen ihren Zweck.