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  4. Die Geschichte darüber, wie die Menschen sich mit dem Ozean anfreundeten und was daraus wurde

Surfen und seine Arten: Eine Einführung in das "Spiel mit der Brandung"

Am Anfang war das Meer. Genauer gesagt, der Ozean war da, und da waren auch die Menschen. Und eines Tages trafen sie sich – der riesige Ozean und ein Stammesvolk, das beschloss, das Land zu verlassen und mit dem Meer zu leben. Dieses Volk verschmolz mit dem Meer und akzeptierte es als seinen Platz im Leben. Es brauchte keine Kriege mehr, um Land auf dem Festland zu erobern – diese Menschen hatten zahllose Inseln und einen unendlichen Ozean.

So entstand die Rasse der Polynesier, die ebenso natürlich auf Booten geboren und gestorben sind wie auf dem Boden ihrer Inseln und das Meer und seine Bewohner genauso akzeptierten, wie wir es mit dem Wald tun.

Gravur Surfen auf Hawaii 1866 Gravur von 1866 mit hawaiianischen Surfern

Diese Menschen akzeptierten das Meer und liebten sein Spiel mit der Brandung. Niemand außer ihnen kam auf die Idee – und hätte es auch niemals geschafft – auf der Welle zu reiten. Der Ozean und die Menschen erfanden ein gemeinsames Spiel – das Surfen. Für den Menschen ist es gleichzeitig Sport und Spiel, es ähnelt einem Tanz – erfordert jedoch nicht nur Bewegungskoordination, sondern auch Mut. Der Ozean brachte echte Jäger und Krieger hervor, schenkte ihnen Kraft und Geschicklichkeit.

Surfen. Der Anfang

Auf den ersten Blick scheint Surfen sehr einfach zu sein, doch den Europäern, die diesen Sport zum ersten Mal sahen, gelang es ihn gar nicht – die Bewegungskultur eines steifen und „kultivierten“ Europäers war einfach zu verschieden von jener der freien und geschmeidigen Polynesier.

Wer das Surfen erlernen möchte, sollte beachten, dass es keine fixen Stände und keine Konsistenz während der Fahrt auf der Welle geben kann – sie ist lebendig und veränderlich, und man muss lernen, mit ihr eins zu werden, das Meer „innerlich zu hören“, ein Teil der Welle zu werden und mit ihr zu spielen.

Surfen kann jeder lernen, der seinen Körper entwickeln möchte; es sind lediglich passende Bedingungen und ein Lehrer erforderlich. Denn hawaiianische Volksweisheit ist simpel und einprägsam:

„Wenn du surfen gehst, nimm einen Freund mit – das halbiert die Wahrscheinlichkeit, von einem Hai gefressen zu werden.“

Vielleicht meinten sie, dass der Hai den Freund fressen würde, wer weiß? Wahrscheinlicher jedoch ist, dass sie darauf hinwiesen, dass der Freund dich vor dem Ertrinken bewahren würde.

Ausrüstung und Wellen

Als Ausrüstung benötigt man ein langes (etwa drei Meter) breitnasiges Brett – Longboard . Es ist hoch auftriebsfähig, sinkt nicht unter dem Körpergewicht, ist sehr stabil und benötigt keine großen Wellen wie die irischen Wellen . Fehler kann man auf ihm machen, ohne zu befürchten, hart vom Brett getroffen zu werden – schließlich ist das Brett relativ leicht, und Anfänger fahren auf kleinen Wellen.

Bodyboard Bodyboard

Kneeboard Kneeboard

Longboard Longboard

Skimboard Skimboard

Stand up paddle board SUP SUP-Board

Klassisches Surfboard Surfboard

Man fährt sogar auf Tabletts aus Kantinen – diese Unterhaltung trägt stolz den Namen Tray-Surfing.

Detaillierte Informationen zu Surfboards lassen sich im Leitfaden zu Surfboards nachlesen.

Doch beim Lernen wird jeder ein wenig Meerwasser schlucken müssen – das ist der Preis dafür, ein Teil des Ozeans zu werden.

Außerdem braucht man die „richtigen“ Wellen. Auf langen, gemütlichen Wellen kann man zwischen 20 und 250 Metern gleiten. Für Anfänger sind kleine Wellen von etwa anderthalb Metern Höhe besser geeignet. Die Theorie ist einfach:

  • Weiter ins Wasser hinauspaddeln, entweder liegend oder sitzend auf dem Brett.
  • Sich mit dem Bauch auf das Brett legen und das Körpergewicht gleichmäßig verteilen. Der Schwerpunkt sollte ausgeglichen sein, sodass weder Bug noch Heck unter Wasser eintauchen.
  • Mit den Armen paddeln und dabei die passende Welle im Ozean suchen.
  • Wenn eine Welle entdeckt wird, sich Richtung Land drehen und schnell paddeln. Die Welle muss das Brett bereits in Bewegung vorfinden. Das ist die Schwierigkeit – die Welle zu „fangen“, also sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Geschwindigkeit zu befinden. Nach einigen Versuchen wird der Körper dies intuitiv erlernen – ähnlich wie beim Gleichgewicht beim Fahrradfahren.
  • Sobald die Welle das Brett erfasst, das Körpergewicht verlagern und die Brettspitze leicht anheben, sodass das Brett nicht mit dem Bug in die Welle eintaucht, sondern sanft auf ihr gleitet.
  • Wenn das Brett „auf der Welle steht“, kann auch der Surfer aufstehen.

In Russland wird Surfen unterrichtet am Fernen Osten, am Asowschen und Schwarzen Meer, in St. Petersburg, während sich die besten Wellen der Welt an den Küsten von Hawaii, Kalifornien, Australien und an den Stränden Frankreichs befinden.

Windsurfen: Ein Brett mit Segel

Die Idee, ein Segel auf einem Brett zu befestigen, kam in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts zwei Kaliforniern – dem Seemann Jimmy Drake und dem klassischen Surfer Hoyle Schweitzer.

vindserfing Für Windsurfen braucht man keine Wellen, sondern nur Wind. Natürlich ist auch das Fahren auf Wellen („Wave-Riding“) möglich. Wave-Riding gilt als die aufregendste und technisch anspruchsvollste Variante des Surfens, da man die Welle, sich selbst, den Wind und das Segel gleichzeitig kontrollieren muss.

Zum Windsurfen braucht man ein großes Brett mit Schwert – einem einziehbaren oder klappbaren Kiel. Man lernt, auf ruhigem Wasser bei schwachem, aber konstantem und stetigem Wind zu fahren. Grob gesagt ist es eine stehende Mini-Yacht.

Wenn der Wind jedoch stark ist, ähnlich wie in Großbritannien , dann hält nicht mehr der Mensch das Gleichgewicht auf dem Brett und fängt mit dem Segel den Wind, sondern der Wind hält das Segel, und die Person „liegt“ auf dem Segel, das den Wind „einfängt“.

Für Anfänger im Windsurfen in Russland eignen sich einheimische Gewässer. Es gibt Schulungen in St. Petersburg und in der Nähe von Moskau am Pleschtschejew-See.

Das ganze Jahr über wird Windsurfen in Ägypten, in Hurghada betrieben und erlernt. Die besten Orte weltweit für Windsurfen sind Polynesien und die Kanaren, Südafrika, Australien. Dort gibt es sowohl Wellen als auch konstanten gleichmäßigen Wind.

Ich habe eine Sammlung erstellt: Die besten Filme über Surfen und Surfer.

Kitesurfen

Ein Segel ist gut, aber ein Fallschirm zieht noch besser!

Und noch besser zieht ein Drachen – dachte sich einmal ein Windsurfer. Nicht lange überlegt, spannte er den Wind auf diese Weise – in ein luftiges Geschirr. Einen Kite kann man starten und landen, ohne Helfer – man braucht nur Wind. Diese Aktivität erinnert stark an das Drachensteigen – nur läuft man diesmal nicht hinter dem Drachen her.

kitesurfing

Kitesurfen sollte man auf einem großen Brett lernen („Directional“) mit einem nicht allzu großen Kite (eine Fläche von höchstens 9 m²). Es ist wünschenswert, dass es keine Bäume, Stromleitungen oder Menschen gibt, dafür jedoch einen gleichmäßigen, starken Wind in der Höhe und einen Instruktor in der Nähe.

Man sollte sich auch ein Lehrvideo ansehen und am Ufer mit einem Trainingskite üben. Diese Sportart eignet sich nicht für das eigenständige Erlernen.

Wakesurfen

Dies ist eine Art des Surfens, bei der eine künstliche Welle von einem speziellen Boot erzeugt wird. Nicht jeder hat das Glück, am Ozean zu leben! Aber Surfen und seine „Nachfolger“ sind mittlerweile mehr als nur ein Sport – sie sind eine Lebensweise, Gedanken, Handlungen, eine Weltanschauung und fast schon eine Religion. Und vor allem sind sie ein riesiges Segment der globalen Industrie!

vakeboard

Für jede Art des Surfens sollte man einen Neoprenanzug (Neoprenhemd) kaufen, denn selbst in warmem Wasser frieren wir schnell und unbemerkt. Außerdem benötigt man spezielle Schuhe, die die Füße vor scharfen Korallen und Steinen schützen, sowie einen Helm.

Und los geht’s! Am Anfang war der Ozean. Der Ozean wartet auf dich!

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