Leitfaden zu Surfboards
Wenn das Surfen mit Neugier beginnt, dem Wunsch, die Elemente zu beherrschen, ein Teil von ihnen zu werden – fast wie ein Poseidon, der die Wellen beherrscht –, dann beginnt ein Surfer definitiv mit einem Board.
„Ein Surfboard ist nur ein Brett“ – das denken diejenigen, die noch nie auf solch einem Board gestanden haben (Gott bewahre, sie äußern diese Meinung vor einem echten Surfer ).
Nach nur einem Versuch, sich den Ozean allein zu stellen, verstehen aber selbst Unwissende: Keine zwei Wellen sind gleich , und jede von ihnen gehorcht nur einem bestimmten Board.
Werfen wir einen Blick darauf, welche Arten von „Waffen“ heute die Hoheit über das große Wasser innehaben.
Die Vielfalt der Surfboards ist so groß wie die Zahl der Surfer – die Auswahl ist überwältigend. Natürlich gibt es aber auch die populärsten Boards. Sie sind die bequemsten, zuverlässigsten und diskret legendär.
Apropos Legende – das ist er, der Ur-Ur-Großvater der modernen Boards und des Surfens selbst – das Longboard. Mehr über die Entstehung des ersten Surfboards erfahren Sie hier , aber lassen Sie uns vorerst zu den Besonderheiten von Longboards übergehen.
Konstruktion
Konstruktion des Longboards
Das Longboard ist ein verlängertes, massives Surfboard mit einem geschmeidigen Profil.
Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wog ein solches Gerät mit einer Länge von 4,9 m und einer Dicke von fast 10 cm bis zu 70 kg.
In den 1930er Jahren fiel das durchschnittliche Gewicht von Longboards auf 25-30 kg, die Länge auf 4,6 m. Damals versah der berühmte Tom Blake erstmals ein Board mit Finnen (Flossen).
Dank dieser wurde es unnötig, mit dem Fuß im Wasser zu „lenken“ während der Manöver.
Die heutigen Longboards erschienen erst Anfang der 1970er Jahre. Heute beträgt ihre durchschnittliche Länge 2,6-2,9 m (insgesamt kann sie jedoch mehr als 3,7 m erreichen), die Dicke liegt bei 5-8 cm.
Die Breite ist bei Longboards nicht entscheidend und liegt zwischen 50 und 65 cm. Meistens befindet sich die maximale Breite näher an der vorderen Spitze, seltener wird sie gleichmäßig über das gesamte Board verteilt.
Auch die Anzahl der Finnen variiert: eine große, zwei und eine oder drei Finnen in einer Reihe. Dieses Unterschied im Setup wird jedoch nur ein Profi wirklich bemerken.
Professionelle Longboards werden aus Glasfaser gefertigt und sind für Einsteiger zu fragil.
Für Anfänger sind Longboards aus Kunststoff oder weichen Materialien vorzuziehen.
Warum ein Longboard?
Longboard Surfboard
Der einzige Nachteil eines Longboards ist sein Gewicht und seine Unbeweglichkeit, was es schwierig macht, große Wellen wie die
irischen
zu durchqueren, oder Tricks auszuführen.
Das stört Sie nicht? Richtig – die Vorteile des Longboards sind unbestreitbar:
Lernmöglichkeit. Kleine Wellen lieben große Boards. Die Stabilität und Auftriebskraft durch die Größe dieses Surfboards ermöglichen es, ohne viel Aufwand kleine und sanfte Wellen zu reiten, bequem zu sitzen, zu liegen, zu paddeln und zu surfen. Perfekt für die ersten Schritte im Wellenreiten – und natürlich auch für die folgenden.
Freiheit. Das Longboard ist das Board für den entspanntesten Fahrstil. Fortgeschrittene Surfer können währenddessen von der Spitze zum Heck des Boards wandern, auf dem Kopf reiten oder sogar zu zweit surfen.
Viele, viele Wellen. Fortgeschrittene Surfer können ohnehin fast jede Welle reiten, aber für Anfänger wird dies ein wahrer Segen sein. Das Longboard ermöglicht es, praktisch im Kreis zu fahren, durch Cross-Steps und Drehungen, zurück zum Line-up und direkt zur nächsten Welle.
Viele, viele Tage. Das Longboard verbietet den Gedanken, dass „das Beste nur in kleinen Dosen kommt“: Es trägt den Surfer 300 Tage im Jahr, sogar bei kleinsten und unbedeutenden Wellen.
Reine Kunst – das Surfen auf der Spitze eines Longboards – Noseriding. Sie haben die Boardspitze bisher nur für Aufkleber wie „I love ocean“ genutzt? Auf der Spitze können Sie bis zur Hälfte der Welle fahren; gönnen Sie sich den Spaß, etwas Neues auszuprobieren. Das Longboard ist die perfekte Bühne dafür.
Die Evolution der Boards wird besonders deutlich am Beispiel des Shortboards: von einem 150 kg schweren Gerät bis hin zu einem ultrakompakten, gewagten Kunstwerk.
Den Spitznamen „Für Angeber“ („Show-off“) hat es zurecht erhalten: Als es das Longboard ablöste, machte das Shortboard das Surfen dynamisch, auffällig und sogar aggressiv. Für Anfänger ist es allerdings ungeeignet.
Konstruktion
Shortboard-Surfbrett
Shortboard (kurzes Brett) – ein kleines, leichtes Trick-Surfbrett, dessen Beherrschung der Traum eines jeden Surfers ist. Dieses Surfbrett zeichnet sich durch seine Länge aus – nur 1,5 bis 2,2 Meter.
Die Breite des Shortboards ist nicht entscheidend und variiert zwischen 35 und 65 cm, wobei sie in der Mitte des Bretts am breitesten ist.
Die Spitze ist spitz zulaufend, während das Ende sanft abgerundet ist, oft in Form eines “Schwalbenschwanzes”.
Das Shortboard besteht aus minimalem Glasfaser, Schaumstoff und Harz, um maximale Manövrierfähigkeit zu gewährleisten.
Der Rocker des Shortboards ist besonders sanft, und das hintere Ende ist fast immer mit 1, 3 oder 7 Finnen ausgestattet.
Warum ein Shortboard?
Vorteile des Shortboards
Aufgrund des flachen Rockers und der Länge ist es mit einem Shortboard nahezu unmöglich, sich durch das Wasser zu paddeln: Das Üben wird aus endlosem Geplantsche und dem Warten auf die richtige Welle bestehen. Aber es lohnt sich: Überzeugen Sie sich davon beim
Surfen in Portugal
.
Schwere Bedingungen? Kein Problem. Das Shortboard eignet sich perfekt für schnelle, steile, röhrenförmige Wellen. Eines der beeindruckendsten Manöver ist, durch die “Röhre” unter dem Wasserfall der Welle zu gleiten.
Alle Sektionen liegen bei Ihnen. Dank seiner Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit kann das Shortboard auf dem Schulterbereich, am Ende und im Inneren der Welle gefahren werden. Ein Surfer auf einem Shortboard hat genügend Zeit, um zu geschlossenen Bereichen zurückzukehren und Geschwindigkeit für das nächste Manöver zu gewinnen.
Spektakuläre Tricks. All das Unglaubliche, das Sie im Fernsehen gesehen haben, lässt sich auf einem Shortboard durchführen: durch die Luft fliegen, kraftvoll unter Wasser reiten, mit Snaps die vertikalen Teile der Welle zerstören, stilvolle Spuren hinterlassen, durch Wellen tauchen und eine Wand aus Wasserspritzern hochziehen. Ein Paradies für Profis.
Kompakte Größe. Vielleicht sieht ein Longboard in den Händen eines Surfers eindrucksvoller aus, aber ein Shortboard ist deutlich leichter zu handhaben. Sie müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen, wie Sie das Brett lagern oder transportieren können.
Der Name spricht für sich selbst: Funboard – ein Brett für Spaß und entspanntes Surfen. Die Vorteile des Funboards, ebenso wie der Spaß selbst, sind unbestreitbar.
Konstruktion
Konstruktion eines Funboards
Funboard – ein relativ langes und dickes, aber dennoch wendiges Board für entspanntes Fahren.
Die Länge des Funboards variiert zwischen 1,8 und 2,6 Metern.
Dieses Surfbrett bietet verschiedene Formen und Größen, von längeren Mini-Versionen eines Longboards mit einer Finne bis hin zu kürzeren Boards mit spitz zulaufender Spitze und drei Finnen, ähnlich wie bei Shortboards, jedoch dicker und breiter.
Die Oberfläche der Funboards, ebenso wie deren Finnen, zeichnet sich durch Festigkeit aus.
Warum ein Funboard?
Vorteile eines Funboards
Dieses Board ist besonders für Surfanfänger geeignet, aber dank seiner Variabilität kann jeder darauf “sein” Surfbrett finden.
Für jeden zugänglich. Auf einem Minimalibu ist das Lernen bequem: Es gilt als Übergangsbrett vom Longboard zum Shortboard.
Wie meistens fühlt sich ein ehemaliger Anfänger auf einem Longboard zu eingeschränkt, ist jedoch auf einem Shortboard noch nicht sicher.
Einfach gesagt, ein Funboard ist die perfekte Wahl für fortgeschrittene Surfer.
Auch erfahrene Surfer werden ein Funboard nicht ignorieren, wenn es ihnen nicht um Tricks geht, sondern um entspanntes und stilvolles Surfen.
Wellen leicht handhaben. Das Funboard ermöglicht es, schnell ein Gefühl für die Welle zu bekommen, selbst unter minimalen Bedingungen. Am bequemsten fährt sich ein Funboard auf mittelgroßen Wellen – weder zu steil noch zu flach. Insbesondere in der Anfangsphase einer Welle zeigt das Funboard seine leichte Handhabung.
Sie erkennen es unter tausenden anderen – der “Goldfisch” in der Welt der Surfbretter. Das Fishboard ist das drittbeliebteste Board nach Short- und Longboards und gleichzeitig das “designerischste” – es gibt fast 200 Variationen.
Konstruktion
Konstruktion eines Fishboards
Das Fishboard ist eine Modifikation des Shortboards: kurz, mit spitzem oder rundem Bug und charakteristischem Heck, und richtet sich an Amateur-Surfer.
Mit anderen Worten, wenn Sie noch nicht über viele Fähigkeiten verfügen, aber von Wassertricks träumen, ist es am klügsten, Ihre Ambitionen einem Fishboard anzuvertrauen.
Das “Fisch”-Board ist sogar kürzer als ein Shortboard – 1,5 bis 1,8 Meter, jedoch mit einer Breite von bis zu 50-65 cm, wodurch es massiver als sein “Vorfahre” erscheint.
Die maximale Breite liegt entweder in der Mitte oder nahe des Bugs des Brettes.
Der Rocker des Fishboards ist sanft und flach, ohne große Krümmungen. Das Heck kann mit 2 bis 5 Finnen ausgestattet sein.
Die drei grundlegenden Hecktypen des Fishboards sind:
“Schwalbenschwanz” (Swallowtail) – ein breites, geteiltes Heck mit tiefem Einschnitt. Es beschleunigt auf kleinen Wellen, erleichtert das Paddeln und das Zurückkehren in die Startposition. Einer der besten für Anfänger.
“Kleiner Schwalbenschwanz” (Baby Swallowtail) – ähnlich aufgebaut wie der klassische Typ, jedoch um 1,5 bis 2 Mal verkleinert. Ideal für Manöver auf größeren oder mittelgroßen Wellen, etwa solchen wie in Cornwall .
“Fledermausschwanz” (Bat Tail) – ein Beispiel für avantgardistisches Design bei Surfbrettern. Die Form ist konvex statt konkav, was das Board auf verschiedenen Wellen stabil macht. Wenn Sie ein Bat Tail mit Finnen richtig ausstatten, können Sie nahezu jeden Trick auf dem Wasser ausführen.
Der Einschnitt des Tails in den Körper des Brettes kann von 0,7 bis 15 cm betragen, was eher mit dem Design zusammenhängt. Beim sogenannten „Fledermaus“-Board gibt es überhaupt keinen Einschnitt, da das Brett entlang der Kontur gewölbt ist.
Warum ein Fishboard?
Fishboard fürs Surfen
Ein Fishboard zu meistern ist nicht für jeden Anfänger einfach, und im Liegen lässt es sich auch nicht steuern, aber was soll’s? Ein Fishboard hat jede Menge Vorteile.
Fish, unter Surfern auch als „Donut“ bekannt, kombiniert geschickt die „Professionalität“ eines Shortboards mit dem sanften Charakter eines Longboards.
Dieses Brett ist die perfekte Übergangsstufe vom Longboard zum Shortboard. Anfänger üben darauf ihre Manöver, entwickeln sich weiter und führen mit Freude Tricks aus, wenn sie zu erfahrenen Surfern geworden sind.
Ein Fishboard eignet sich für kleine, unruhige Wellen selbst unter schwierigen Bedingungen. Damit paddelt man einfacher und hält die Geschwindigkeit auf sanften Wellenabschnitten, wenn die Welle schwächer wird.
Fishboards sind für die meisten Tricks optimiert. Besonders gelingen dabei scharfe Wendungen und Rotationen auf dem Brett. Jeder begeisterte Surfer hat ein oder zwei solcher „Fische“ in seiner Sammlung.
SUP-Board
Surfer mit Paddel – das ist ein SUP-Surfer. Im Grunde kombiniert ein SUP-Board Surfen und Rudern.
Konstruktion
Konstruktion eines SUP-Boards
SUP-Board (SUP, Stand Up Paddle) – die durchschnittliche Länge des Brettes beträgt 3-3,3 m, die Breite liegt bei 70-80 cm, und die Dicke entspricht etwa der eines Longboards.
In der Konstruktion können SUP-Boards sein:
Fest (klassischer Aufbau aus Fiberglas, Epoxidharz, Holz und Carbon-Materialien).
Aufblasbar (ein tatsächlich aufblasbares Board, das in Qualität mit einem normalen mithalten kann).
SUP-Boards werden in viele Arten unterteilt, aber man kann sie in 3 Hauptkategorien zusammenfassen:
Für Surfen auf Meereswellen. In ihren Eigenschaften sind sie den herkömmlichen Boards sehr ähnlich.
Für Wettkämpfe. Verlängerte (bis zu 5 m) Racing-Boards mit einem V-förmigen Boden.
Für spezielle Orte. SUP-Boards, die sich für Seen, Wildwassersport oder Yoga eignen. Die Konstruktionen können dabei die verschiedensten Formen annehmen.
Auf einem SUP-Board kann man meditieren, angeln oder einfach nur in der Sonne liegen. Dieses Brett wird von Fotografen, Rettungskräften und Sportlehrern genutzt.
Warum ein SUP-Board?
SUP-Board fürs Surfen
Nicht alle Surfer betrachten SUP als echtes Surfen. Aber wen interessiert das, wenn das Fahren auf diesem Board so viele Vorteile hat?
Überall einsetzbar, selbst in der Aquitaine . Ihr müsst keinen Surfspot suchen, auf Wellen oder den richtigen Wind warten wie in der Algarve – ein SUP-Board passt auf jeden Gewässertyp.
Für jedermann geeignet. Dieses Paddeln kann sogar ein Kind innerhalb weniger Tage intensiven Trainings erlernen. Für SUP ist kein spezielles Coaching nötig.
Keine „Staus“. Surfen im Ozean bedeutet oft, lange auf die eigene Welle am Line-up zu warten, während aggressive Surfer ablenken.
Vielseitigkeit. Mit einem SUP-Board lassen sich verschiedene nützliche Dinge tun: ein Segel (für Windsurfen), einen Kite (für Kitesurfen) oder zusätzliche Schlaufen und Halterungen (für die Füße beim Ziehen durch ein Boot) befestigen.
Werfen wir einen Blick auf andere Modifikationen von Surfboards .
Wind – an den Rails im hinteren Teil des Boards gibt es ein Paar Vorsprünge, die wie Flügel aussehen – das dient vor allem für Tricks.
Gun (Big-Wave-Gun) – eine echte Waffe für riesige (2-3-fache Körpergröße oder größere) Wellen. Ein langes, breites und dickes Brett mit spitz zulaufendem Tail und Nose. Dies ermöglicht es, leicht auf steilen Wellen Geschwindigkeit aufzunehmen, während die Manövrierfähigkeit erhalten bleibt. Ein Gun hat meist 3-4 Finnen und einen Besitzer mit Nerven aus Stahl, wie man so schön sagt.
Hybrid – eine Mischung verschiedener Brettertypen. Zum Beispiel ein Mix aus Shortboard und Fishboard: Der Hybrid ist so wendig wie ein Shortboard und bietet Stabilität dank seiner Breite.
Soft-Top – wahrscheinlich wird dies dein erstes Board sein. „Weiche“ Bretter mit Gummibeschichtung sind ideal für Beginner. Sie können eine Modifikation von Longboards oder Shortboards sein.
Tow-In – ein kleines Board (1,2-1,5 m) mit Fußschlaufen. Es wird mit Hilfe eines Bootes oder Jetskis an den Line-up gezogen und fährt wie ein gewöhnliches Shortboard, bietet jedoch viel mehr Möglichkeiten für Tricks.
Es gibt mittlerweile so viele Boardarten, dass jeder garantiert sein eigenes, einzigartiges und perfekt passendes finden kann.
Und wenn der Neoprenanzug – die zweite Haut – sorgfältig ausgewählt werden muss, dann sollte ein Surfboard – eure „zweiten Beine und Arme“ – noch viel genauer ausgesucht werden. Informiert euch umfassend zu diesem Thema .
Video
Schaut euch ein Video von einem Longboard-Surfer an: