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Orientierung mit dem Kompass

Die Himmelsrichtungen auf dem Kompass sind oft mit englischen Buchstaben angegeben Damals hatten Reisende es nicht leicht! Um die Richtung zu bestimmen, orientierten sie sich tagsüber an der Sonne und nachts an den Sternen. Doch was tun, wenn der Himmel vollständig von Wolken bedeckt ist und solches Wetter mehrere Tage anhält? Es gibt Möglichkeiten, die Himmelsrichtungen anhand von Bäumen, Moos und vielen anderen Zeichen zu bestimmen, doch deren Genauigkeit ist sehr gering.

Heute müssen wir solche Methoden nicht mehr verwenden, weil die Menschheit ein wunderbares Geschenk für alle erfunden hat, die sich auf eine weite Reise begeben – den Kompass. Niemand weiß genau, wer und wann entdeckte, dass ein auf einer Schnur aufgehängtes magnetisiertes Metallstück sich immer gleich ausrichtet: ein Ende zeigt nach Norden, das andere nach Süden. Dieses Gerät wurde zum Vorläufer der modernen Orientierungshilfen.

Wie sieht ein Kompass aus und woraus besteht er?

Auf dem Kompass sind die Himmelsrichtungen und Grade zur Bestimmung des Azimuts markiert Der einfachste Kompass ist eine magnetische Nadel, die sich frei auf einer Achse drehen kann. Haben Sie schon einmal versucht, zwei Magnete zusammenzubringen? Eine Seite stößt ab, die andere zieht an. Genau so funktioniert ein Kompass. Der magnetisierte Zeiger ist der eine Magnet, die Erde selbst der andere! Daher zeigt die Kompassnadel immer nach Norden. Es gibt auch Flüssigkeitskompasse. Sie funktionieren auf dieselbe Weise, nur dass die Nadel nicht auf einer Achse ruht, sondern in einer Flüssigkeit schwimmt. Die viskose Flüssigkeit verhindert ständiges Schwanken der Nadel, wenn Sie den Kompass unter ruckelnden Bedingungen nutzen (zum Beispiel in einem fahrenden Fahrzeug).

Mit einem Kompass können Sie die Himmelsrichtungen bestimmen, doch das allein reicht für Wanderungen in anderen Richtungen nicht aus, deshalb besteht der Kompass zusätzlich zur Nadel aus weiteren Teilen. Der Kompass befindet sich in einem runden Kunststoff-Gehäuse mit einem transparenten Oberteil, durch das man den Gradkreis mit Markierungen sehen kann. Um das empfindliche Glas zu schützen, haben einige Kompasse eine Abdeckung. In Wandersituationen kann es schwierig sein, dieses kleine, aber notwendige Gerät in einem großen Rucksack zu finden, daher haben die Konstrukteure daran gedacht, ihn mit einem Armband für die Hand auszustatten. An der Seitenfläche kann man eine kleine Metallplatte bemerken, das ist die Bremse, die die Nadel in einer festen Position hält. Auf dem beweglichen Oberteil gibt es eine Visiereinrichtung – zwei Vorsprünge, einer mit Schlitz, der andere mit Korn.

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Verstehen der Markierungen auf dem Kompass

Auf dem Kompass sind die Himmelsrichtungen durch Buchstaben markiert. Schauen wir uns den Gradkreis genauer an: Der Startpunkt, die Richtung nach Norden, ist normalerweise mit dem Buchstaben С markiert. Dann sind im Uhrzeigersinn mit gleichen Abständen die Buchstaben В, Ю und З für Osten, Süden und Westen angegeben. Auf einigen Kompassen sind die Himmelsrichtungen mit englischen Buchstaben bezeichnet: N, S, E, W – diese stehen für die Himmelsrichtungen auf Englisch:

  • North – Norden
  • South – Süden
  • East – Osten
  • West – Westen

Die Markierungen auf dem Kompass sind mit leuchtender Farbe versehen, die im Dunkeln sichtbar ist Wie aus dem Geometrieunterricht bekannt, wird ein Kreis in 360⁰ eingeteilt, daher liegen zwischen den Himmelsrichtungen 90⁰. Wenn man jeden Grad mit einer entsprechenden Zahl markiert, die mit bloßem Auge sichtbar ist, würde der Kompass zu groß ausfallen. Daher befinden sich auf der Skala Teilstriche in 5⁰-Abständen, und nur Werte, die durch zwanzig teilbar sind, sind nummeriert.

Im Zentrum des Gradkreises ist ein rotierender Zeiger angebracht, dessen zwei Hälften in Blau und Rot gefärbt sind. Der rote Zeiger zeigt nach Süden, der blaue nach Norden. Viele verwechseln dies, aber es ist leicht zu merken: Süden – dort, wo es warm ist – wird durch die “heiße” rote Farbe dargestellt, Norden – “kalt” – durch Blau. Bei den meisten Geräten sind der Zeiger und die Hauptpunkte der Skala mit Phosphor überzogen und leuchten im Dunkeln.

Dies ist die Beschreibung eines Standardkompasses, doch in letzter Zeit lassen sich die Hersteller immer mehr einfallen. Um genau herauszufinden, welches Ende des Zeigers nach Norden zeigt und wo sich der Ausgangspunkt Ihres Geräts befindet, lesen Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung.

Der Azimut ist der Winkel relativ zur Nordrichtung

Azimut - das ist der Winkel zwischen der Richtung nach Norden und zum Objekt Fälle, in denen man genau nach Süden oder Norden gehen muss, sind sehr selten. Daher sollten Sie, bevor Sie sich auf eine Wanderung begeben, lernen, mit einem Kompass in jede Richtung zu navigieren. Hierbei hilft uns der Azimut. Um zu verstehen, was das ist, nehmen Sie eine Karte und markieren Sie darauf zwei Punkte: Einen Punkt für Ihren Standort und einen weiteren für Ihr Ziel. Verbinden Sie diese beiden Punkte mit einer geraden Linie und zeichnen Sie von Ihrem Standort eine Linie genau nach Norden. Der Winkel zwischen diesen beiden Linien wird Azimut genannt. Wenn Sie diesen kennen, können Sie auch Orte erreichen, deren Route Ihnen unbekannt ist.

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Orientierung im Gelände mit einem Kompass

Kommen wir nun zu den praktischen Aspekten – dem Einsatz eines Kompasses unter Wanderbedingungen. Nehmen wir an, Sie haben auf der Karte ein interessantes geografisches Objekt entdeckt und möchten dorthin gelangen. Zuerst müssen Sie den Azimut bestimmen.

  1. Bestimmen Sie mithilfe der Karte Ihren Standort.

  2. Ziehen Sie von diesem Punkt eine vertikale Linie nach oben – sie zeigt die Richtung nach Norden.

  3. Platzieren Sie den Kompass so auf die Karte, dass sein Zentrum auf Ihrem Standort liegt und der Buchstabe C (oder N) auf der gezeichneten Linie liegt.

  4. Drehen Sie die Karte so lange, bis die Kompassnadel mit der Richtung nach Norden übereinstimmt (denken Sie daran, die Sperre zu lösen).

  5. Schauen Sie durch die Kerbe auf das Ziel, und drehen Sie den oberen Teil des Kompasses so lange, bis das Objekt ins „Visier“ kommt.

  6. Lesen Sie den Wert ab, auf den der Zeiger zeigt. Befindet er sich zwischen zwei Zahlen, nehmen Sie den kleineren Wert und zählen die Anzahl der Teilstriche bis zum Zeiger. Da jede Teilung 5⁰ entspricht, multiplizieren Sie die Anzahl der Teilstriche mit fünf und addieren Sie dieses Ergebnis zum abgelesenen Wert.

Der Azimut wird immer im Uhrzeigersinn gemessen Nun können Sie den bestimmten Azimut notieren und die Karte im Rucksack verstauen. Es ist nicht notwendig, sie ständig vor den Augen zu halten. Die Richtung erkennen Sie mit dem Kompass.

  1. Platzieren Sie den Kompass auf einer festen Oberfläche. Falls es keine geeigneten Steine, Baumstümpfe oder Ähnliches in der Nähe gibt, nutzen Sie Ihren Rucksack als Unterlage auf dem Boden. Der Azimut kann auch in Händen bestimmt werden, was jedoch zusätzliche Schwierigkeiten verursacht.

  2. Lösen Sie die Sperre und bringen Sie den blauen Zeiger mit dem Buchstaben C (oder N) in Übereinstimmung.

  3. Stellen Sie den Zeiger auf den Azimutwert ein.

  4. Schauen Sie durch die Kerbe auf das Ziel und wählen Sie einen Orientierungspunkt.

Jetzt können Sie sich auf den Weg machen. Sobald Sie den ausgewählten Orientierungspunkt erreicht haben, nehmen Sie erneut den Kompass und bestimmen den nächsten Orientierungspunkt. Wiederholen Sie dies, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben.

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Im Nebel kann man sich mit Karte und Kompass orientieren Die Fähigkeit, den Azimut zu bestimmen, kann auch dann nützlich sein, wenn eine Gruppe ohne Karte auf einer bekannten Route unterwegs ist. Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich hoch in den Bergen und möchten eine benachbarte Gipfelspitze erkunden. Dazu haben Sie nur das Nötigste mitgenommen, da Sie in wenigen Stunden zurückkehren wollten, doch plötzlich ziehen Wolken auf und verhüllen die Niederung zwischen den Erhebungen. Es ist ungewiss, wann sie sich auflösen, und möglicherweise bleibt das Wetter so mehrere Tage. Was tun? Von oben können Sie den Berg, auf dem sich das Lager befindet, gut sehen, aber wie können Sie sich im Tal, das von Nebel verhüllt ist, orientieren? Keine Sorge, wenn Sie sicher sind, dass auf dem Weg keine gefährlichen Abgründe oder Schluchten liegen, führt Sie der zuverlässige Begleiter Kompass wieder zurück.

  1. Platzieren Sie den Kompass so, dass der blaue Zeiger auf den Buchstaben C (oder N) zeigt.

  2. Drehen Sie den oberen Teil so, dass die Zielmarkierung auf die Position des Lagerplatzes zeigt.

  3. Notieren Sie den Azimutwert für den Fall, dass der Zeiger nicht mehr genau ausgerichtet ist.

  4. Bewegen Sie sich im Nebel mit dem Kompass vor sich, achten Sie darauf, dass der Nordende des Zeigers mit dem Buchstaben C (oder N) übereinstimmt, und gehen Sie in die Richtung, die das Visier vorgibt.

Natürlich ist diese Methode nicht sehr präzise, und es ist besser, solche Situationen zu vermeiden. Doch im Notfall kann man sie anwenden. Wenn die Entfernung nicht zu groß ist, werden Sie den Berg nicht verfehlen. Ohne Kompass jedoch könnten Sie sich verirren oder endlos im Kreis laufen.

Falls Ihnen etwas unklar geblieben ist oder Sie das Gelernte vertiefen möchten, sehen Sie sich das Video über die Nutzung des Kompasses an: https://www.youtube.com/watch?v=1G-X-RmhhA4

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