1. Startseite
  2. Extremsport auf der Erde
  3. Fahrrad
  4. Die Auswahl von Fahrradreifen

Nuancen bei der Auswahl von Fahrradreifen

Fahrradreifen Fahrradreifen Das Fahrrad erlebt derzeit eine Renaissance als Verkehrsmittel, und zweifellos wird seine Popularität in Zukunft nur noch weiter wachsen. Immer mehr Menschen setzen auf diese Art der Fortbewegung – die Länder Westeuropas sind ein gutes Beispiel dafür. Leicht, praktisch, wendig, keine täglichen Ausgaben für Kraftstoff oder Parkgebühren: Das Fahrrad setzt sich im hektischen Stadtverkehr immer mehr gegen das Auto durch.

Auch verschiedene Arten von Freizeitaktivitäten rund um das Fahrrad werden immer populärer – Touren, Ausflüge ins Grüne, das Überwinden schwer zugänglicher Strecken, akrobatisches Fahren und vieles mehr.

Was jedoch verwunderlich ist: Viele Autofahrer achten bei der Auswahl der Reifen für ihr Auto auf jedes Detail, schenken aber der Wahl von Fahrradreifen kaum Beachtung – nach dem Motto „Das macht doch keinen Unterschied“. Ein großer Irrtum! Eine falsche Auswahl der Fahrradreifen führt zu deren vorzeitigem Verschleiß, einer erheblichen Beeinträchtigung der Fahreigenschaften des Fahrrads, zusätzlichem Kraftaufwand und letztlich auch zu Sicherheitsrisiken.

Motor-Rad für ein Fahrrad Motor-Rad für ein Fahrrad Es wird nicht mehr lange dauern, bis Elektro-Bikes an jeder Ecke zu sehen sind. Fahrradfans rüsten ihre Fahrräder auf, indem sie ein Motor-Rad für das Fahrrad einbauen. Doch das ist nicht die einzige Möglichkeit. Möchten Sie mehr erfahren? Klicken Sie auf den Link.

Für diejenigen, die den Wintersport erlernen möchten, bietet unser Artikel eine hilfreiche Entscheidungshilfe: Was sollte man wählen: Skier oder Snowboard?

Was sollte ein Radfahrer über die Auswahl von Reifen wissen?

Ein paar Worte zum Aufbau von Fahrradreifen

Der Aufbau eines Fahrradreifens Der Aufbau eines Fahrradreifens Um klar herauszufinden, welche Reifen für das eigene Fahrrad geeignet sind, sollte jeder Besitzer zumindest ein wenig über ihren Aufbau Bescheid wissen.

Vier Hauptbestandteile eines Reifenaufbaus sind: der Wulstdraht, das Karkassengewebe, die Seitenwände und das Profil.

  • Wulstdraht sorgt für eine sichere Befestigung des Reifens an der Felge. Er besteht entweder aus Stahldraht oder aus synthetischen Materialien, meistens Kevlar. Die erste Variante ist sehr weit verbreitet und günstig. Reifen mit Kevlarwulst (faltbare Reifen) sind leichter, lassen sich kompakt zusammenrollen, um sie als Ersatz mitzuführen, sind aber deutlich teurer.

  • Karkassengewebe ist das tragende Gerüst des Reifens, das die Festigkeitseigenschaften weitgehend bestimmt. Es handelt sich um ein diagonales Gewebe aus Nylonfäden mit unterschiedlicher Gewebedichte, gemessen in TPI (Fäden pro Zoll) mit Werten zwischen 24 und 130. Je höher dieser Wert, desto stabiler ist der Reifen.

  • Seitenwände des Reifens sind die Gummibeschichtung der seitlichen Bereiche des Reifens. Es gibt zwei Arten:

    • Gumwall – Eine dicke Gummischicht mit geringer Gewebedichte des Karkassengewebes. Diese Reifen sind am weitesten verbreitet, langlebig, günstig und hauptsächlich für den Stadtverkehr oder Tourismus geeignet.

    • Skinwall – Dünnwandige Reifen mit hoher Gewebedichte des Karkassengewebes. Sie sind leichter und werden hauptsächlich im Sportbereich eingesetzt.

  • Profil ist der Bereich des Reifens, der direkt mit der Oberfläche in Kontakt kommt. Die Fahreigenschaften des Reifens hängen zu einem Großteil vom Muster und der Tiefe des Profils ab, wie hier weiter beschrieben wird.

Reifen können aus Gummi oder aus Verbundwerkstoffen (Polymere) gefertigt werden. Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile.

Gummi bietet eine bessere Haftung an der Oberfläche, nutzt sich jedoch schneller ab. Verbundwerkstoffe sind günstiger und für bestimmte Straßenarten (z. B. bei Fahrten durch Schlamm) können ihre Eigenschaften sogar vorteilhafter sein.

Wie man lernt, auf dem Hinterrad zu fahren Wie man lernt, auf dem Hinterrad zu fahren Ist es schwierig, Fahrradtricks zu lernen? Beginnen Sie mit einer Anleitung: “Wie man lernt, auf dem Hinterrad zu fahren” .

Die fünf besten Filme über Bergsteiger und Kletterer finden Sie auf dieser Seite .

Eine neue Sportart, Slackline, ist ironischerweise aus Langeweile entstanden. Schauen Sie selbst

Größen von Fahrradreifen

Fahrradreifen Fahrradreifen Das ist eine Frage, die es gründlich zu klären gilt. Tatsache ist, dass es bei der Klassifikation von Fahrradreifen eine gewisse Vielfalt an Standards gibt – es existieren der französische, der zollbasierte (der wiederum auch variieren kann), der europäische ISO-Standard und gelegentlich trifft man sogar den sowjetischen oder russischen Standard. Wie behält man in diesem Durcheinander den Überblick?

  • Das französische System der Kennzeichnung gibt lediglich die ungefähre äußere Größe eines auf die Felge montierten Reifens an, einschließlich seiner Dicke. Sie besteht aus einer dreistelligen Zahl, die den Durchmesser des Rades in Millimetern angibt, und einem Buchstaben, der die Breite des Reifens von A bis D in aufsteigender Reihenfolge markiert. Dieses Klassifikationssystem ist recht unpraktisch und spiegelt nicht die gesamte Vielfalt an Fahrradreifen wider.

  • Der zollbasierte Standard charakterisiert ebenfalls Reifen anhand ihres äußeren Durchmessers. Diese Kennzeichnung umfasst entweder zwei oder drei Zahlenangaben. Die erste Zahl steht für den ungefähren äußeren Durchmesser in Zoll. Die zweite Zahl gibt die Breite des Reifens an, sie kann entweder als Dezimalzahl oder als gewöhnlicher Bruch angegeben werden. Falls die Markierung drei Zahlen hat, steht die zweite Zahl für die Höhe des Reifens und die dritte für die Breite, z. B. 20 x 1,5; 24 x 1 ⅜; 26 x 1,25 x 1,375.

  • Der europäische ISO-ETRTO-Standard wird wahrscheinlich als der bequemste angesehen, da er in letzter Zeit von den meisten internationalen Herstellern angenommen wurde. Dieses System orientiert sich an der Breite des Reifens und dem Felgendurchmesser, gemessen in Millimetern.

Neben dem Durchmesser ist es sehr wichtig, dass die Breite des Reifens zur inneren Felgenbreite passt. Im ISO-System ist auch dieser Wert standardisiert und reicht von 15 bis 23 Millimetern und mehr, in 2-mm-Schritten. Die korrekte Wahl der Reifenbreite verlängert ihre Lebensdauer, minimiert das Risiko von Pannen, Verformungen oder einem Herausrutschen aus der Felge.

Es ist offensichtlich, dass die Verwendung des ISO-ETRTO-Systems bei der Auswahl der richtigen Reifen am bequemsten ist. Kennt man die Abmessungen der Felgen seines Fahrrads, ist es mithilfe einer Kompatibilitätstabelle nicht schwer, die passenden Reifen zu finden. Solche Referenztabellen sind in jedem spezialisierten Geschäft obligatorisch vorhanden und leicht im Internet zu finden.

Welches Profil soll man wählen?

Winterfahrradreifen Winterfahrradreifen Die Wahl des Reifenprofils hängt von den Anforderungen ab, die an das Fahrrad gestellt werden – ob es um das Fahren in städtischen Gebieten mit ebenem Asphalt, auf Landstraßen, für Touren über längere Strecken oder das Bewältigen von schwer zugänglichem Gelände geht.

  • Slicks – bei diesen Reifen ist das Profil so schwach ausgeprägt, dass es kaum sichtbar ist. Dies sind die schnellsten und leisesten Reifen, die eine lange Rollträgheit gewährleisten und sich hervorragend für das Fahren auf ebenen Belägen eignen. Allerdings haben sie einen Nachteil – auf rutschigen oder schlammigen Abschnitten, insbesondere beim Bremsen, können sie ein unvorhersehbares Verhalten zeigen.

  • Halbslicks – dies ist die beliebteste Option für Fahrten in städtischen Gebieten und auf leichtem Gelände. Es gibt sie in Fahrradbauart – mit ausgeprägter zentraler Lauffläche, glatt oder mit leichten abgerundeten Erhebungen, sowie mit Stollenprofilen an den Kanten, die bei Kurvenfahrten oder auf unebenem bzw. schlammigem Untergrund zum Einsatz kommen. Halbslicks für Autos hingegen haben eine gleichmäßigere, nicht tief ausgeprägte Profilstruktur, ähnlich wie Ganzjahresreifen.

  • „Gemäßigt aggressives“ Profil – niedrige Stollen sind recht dicht angeordnet, insbesondere in der Mitte der Lauffläche. Solche Reifen werden hauptsächlich auf Feldwegen verwendet, obwohl sie sich auch auf Asphalt gut verhalten, jedoch keine hohen Geschwindigkeiten ermöglichen.

  • „Aggressive“ Reifen – aus einer speziellen Gummimischung gefertigt, verfügen sie über kräftige Stollen, die über die gesamte Oberfläche des Profils verteilt sind. Diese sind für matschige und unbefestigte Wege gedacht; auf Asphalt werden sie überhaupt nicht verwendet, da sie schwer, laut, kraftaufwendig sind und sich schnell abnutzen.

  • Winterfahrradreifen – für diejenigen, die nicht auf ihr Fahrrad verzichten können, auch wenn die Straßen von Schnee und Eis bedeckt sind. Übrigens, auch diese Reifen können in städtische, touristische, extreme oder sportliche unterteilt werden – abhängig vom Profilmuster sowie der Anzahl und Form der Metallstollen.

Es gibt noch eine weitere Art von Fahrradreifen – die sogenannten „Schlauchreifen“, die Schlauch und Reifen kombinieren. Diese werden normalerweise nur bei Rennrädern verwendet, da sie unter normalen Straßenbedingungen nicht besonders praktisch sind.

Wie man ein Fahrrad im Winter richtig lagert Wie man ein Fahrrad im Winter richtig lagert Für diejenigen, die keine Winterreifen für Fahrräder verwenden, ist es hilfreich zu wissen, wie man ein Fahrrad im Winter lagert .

Einige ungewöhnliche Formen des Winterextremsports werden im Artikel an dieser Stelle beschrieben . Drytooling, Snowkayaking, Naturbahn… Neugierig, was das ist?

Ein paar Tipps zur Nutzung von Fahrradreifen

Fahrradreifen Fahrradreifen Es reicht nicht aus, passende Reifen in Bezug auf Größe und Profil zu wählen – man muss auch wissen, wie man sie richtig verwendet. Der Reifendruck eines Fahrrads sollte dem Nennluftdruck der Reifen entsprechen, der in der Kennzeichnung angegeben ist und in speziellen Einheiten, Pfund pro Quadratzoll – PSI, gemessen wird. Diese Größe ist für unser Verständnis oft schwer fassbar, lässt sich aber leicht in die uns vertrauten „Atmosphären“ umrechnen, indem man sie ungefähr durch 14 teilt.

Ein Überpumpen des Reifens führt zu einer Verschlechterung der Haftung auf der Fahrbahn, zu einer härteren Fahrt und möglicherweise zu Schäden an der Reifenkammer. Ein zu niedriger Reifendruck nimmt dem Radfahrer Kraft, führt zu schnellem Verschleiß und kann den Reifen beschädigen.

Das Fahrradreifen benötigt Schutz vor Einstichen. Bereits beim Kauf kann man Reifen mit verstärkter Seitenwand wählen, die speziell dafür konzipiert sind, sowie mit dem maximal möglichen Wert der Dichte der Karkassengeflechte. Es ist möglich (und notwendig), zwischen Schlauch und Reifen einen zusätzlichen Pannenschutzstreifen einzulegen. Ein Reparaturset für Reifen sollte jeder Radfahrer stets dabei haben.

Ein recht häufiger Fehler bei Anfängern ist das falsche Montieren des Laufrads. Man sollte unbedingt auf mögliche Aufschriften wie «REAR» oder «FRONT» achten, was das Hinterrad und das Vorderrad bedeutet. Ebenso ist die Laufrichtung des Reifens von großer Bedeutung – sie ist mit einem Pfeil auf dem Reifen angegeben.

Richtig ausgewählte Fahrradreifen sind die Grundlage für eine komfortable und sichere Fahrt mit minimalem Kraftaufwand. Dieses Thema sollte niemals leichtfertig behandelt werden, indem man sie ohne Berücksichtigung aller Details und nur nach dem Preis auswählt.

Veröffentlicht:

Aktualisiert:

Kommentar hinzufügen