Helme für Motorräder
Ein Motorradhelm sollte der wichtigste Bestandteil der Schutzkleidung eines jeden Motorradfahrers sein. Natürlich wird es immer Draufgänger geben, die grundlegende Sicherheitsanforderungen ignorieren. Doch wenn ein Biker einen klaren Kopf hat, sollte er diesen Kopf sicher schützen.
Außerdem bietet der Helm eine gute Aerodynamik sowie Schutz vor Niederschlägen, Wind, Schmutz, Insekten und Gegenständen, die häufig unter den Rädern eines vorausfahrenden Fahrzeugs hervorspringen.
Die Wahl des Motorradhelms ist ein äußerst verantwortungsvoller Prozess. Man sollte sich niemals von einem niedrigen Preis in Kombination mit auffälligen Farben oder extravaganten Formen verleiten lassen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass ein Helm das Leben und die Gesundheit des Motorradfahrers schützt. Sicherheit sollte also an erster Stelle stehen. Kreativität und Schönheit sind willkommen, dürfen jedoch nicht zulasten der Schutzeigenschaften gehen.
Arten von Motorradhelmen
Foto von Motorradhelmen Die höchsten Schutzeigenschaften bieten Helme, die nach dem Integraldesign Full-Face gefertigt sind. Sie bedecken die gesamte Kopfoberfläche, das Gesicht und das Kinn des Motorradfahrers vollständig.
Ein Nachteil solcher Helme ist, dass sie bei warmem Wetter eher heiß sind, obwohl die Hersteller ständig an der Verbesserung des Belüftungssystems arbeiten. Die Konstruktion ist nicht sehr leicht und für Personen, die dauerhaft eine Brille tragen, etwas unpraktisch.
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- Einige Unzulänglichkeiten wurden bei Helmen des Hybridtyps, dem „Modularhelm“ - Flip-up, beseitigt. Durch ein Scharnier kann der Kinnteil nach oben geklappt werden, wodurch das Gesicht bei kurzen Stopps freigelegt werden kann, um beispielsweise etwas zu trinken oder ein paar Worte auszutauschen. Sie sind auch deutlich praktischer für Brillenträger.
Ein Nachteil solcher Modelle ist, dass sie recht teuer und aufgrund der komplizierteren Konstruktion etwas schwerer als Integrale sind.
Eine Variante der Integralhelme sind die Cross-Motorradhelme. Diese zeichnen sich durch einen weit nach vorne ragenden Kinnbügel und einen Sonnen- und Schmutzschutzschirm aus. Sie haben hervorragende Belüftungseigenschaften und werden meist im Sportbereich mit Schutzbrillen verwendet (es gibt jedoch auch Modelle mit Visier).
Ein „Dreiviertelhelm“ bedeckt gut den Kopf, die Ohren und die seitlichen Gesichtspartien, jedoch fehlt ein Kinnbügel. Sie sind für das alltägliche Fahren bei mittleren Geschwindigkeiten geeignet und werden oft bei Cruisern und Choppern verwendet.
Der „Offene Motorradhelm“ („Kurzhelm“, Motorrad-Kappe, Braincap) ist die einfachste und leichteste Variante mit dem geringsten Schutz. Er bedeckt nur die obere Kopfhälfte. Solche Helme sind eher für langsame Fahrten mit einem Roller geeignet. Viele Hersteller zertifizieren diese Modelle nicht einmal, da sie sie für ungeeignet halten, um Schutz für den Motorradfahrer zu gewährleisten.
Aufbau von Motorradhelmen
Aufbau eines Motorradhelms
Jeder Helm, unabhängig von seiner Art, muss bestimmte grundlegende Konstruktionsmerkmale aufweisen.
Die äußere Schale des Helms bietet Schutz vor Schlägen durch Fremdkörper und verteilt die Aufprallkraft auf die darunterliegenden Schichten im Falle eines Unfalls. Zudem sollte sie gute aerodynamische Eigenschaften aufweisen. Sie besteht aus Polycarbonat, Glasfaser oder Thermoplast.
Glasfaserhelme zeichnen sich durch hohe Festigkeit und Langlebigkeit aus.
Polycarbonathelme sind deutlich leichter, aber auch erheblich teurer.
Gegossene Kunststoffhelme sind die preisgünstigsten, jedoch ist ihre Haltbarkeit nicht besonders hoch. Sie sind empfindlich gegenüber äußeren aggressiven chemischen Einflüssen wie Benzin, Lösungsmitteln oder Abgasen.
Die Schutzschicht (die Sicherheitsschicht) hat als Hauptfunktion die Absorption der Aufprallenergie. Sie besteht in der Regel aus Polystyrolschaum. Günstige Helme haben diese Schicht nicht, weshalb sie beim Kauf nicht in Betracht gezogen werden sollten.
Die Auskleidungs- und Komfortschicht sorgt für Tragekomfort, indem sie den Helm eng am Kopf anliegen lässt, ohne die Gesamtkonformität zu beeinträchtigen. Bei vielen Modellen ist diese Schicht herausnehmbar, was eine regelmäßige Reinigung oder Wäsche ermöglicht.
Das Belüftungssystem ist besonders wichtig bei Integralhelmen. Es erhöht den Komfort und verhindert in erheblichem Maße das Beschlagen des Visiers.
Befestigungssystem – gehört zu Helmen mit offenem Design und umfasst Kinnriemen. Bei der Auswahl eines Modells sollte man unbedingt auf den Komfort der Riemen und ein zuverlässiges Schloss-Fixierungssystem achten.
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Augen- und Gesichtsschutz – das kann ein Visier oder Schutzglas sein, auf das sich ein genauerer Blick lohnt.
Auswahl eines Visiers für Motorradhelme
Visiere für Motorradhelme
Die Bedeutung eines Schutzglases (Visier eines Motorradhelms) kann kaum überschätzt werden. Es sollte hohe Schutzfunktionen kombinieren, die die Augen vor Staub, Wasser und Schmutz sowie das Gesicht vor dem kalten und oft eisigen Gegenwind schützen, und gleichzeitig exzellente Sicht bieten, um die Verkehrssituation umfassend zu bewerten.
Beim Kauf eines Motorradhelms sollte unbedingt sichergestellt werden, dass das Visier bei diesem Modell ein austauschbares Teil ist. Das liegt daran, dass das Glas aufgrund der abrasiven Wirkung des Luftstroms oder durch Trübung infolge plötzlicher Temperaturschwankungen oder Chemikalien wesentlich schneller altert als der Helm selbst.
Das Visier sollte eine gute Befestigung haben, die es sowohl in der abgesenkten Arbeitsposition als auch beim Hochklappen sicher fixiert.
Viele Motorradfahrer verwenden getönte Visiere, die bei Fahrten an sonnigen Tagen sehr hilfreich sind. Allerdings ist die Sicht mit solchen Gläsern in der Dämmerung oder bei Dunkelheit fast kritisch. Daher ist es, wenn die finanziellen Mittel es zulassen, besser, mehrere austauschbare Gläser für unterschiedliche Fahrbedingungen zu erwerben.
Ein spezielles Thema ist das Beschlagen des Glases. Einige Hersteller melden ihre Visiere mit einer speziellen Anti-Beschlag-Beschichtung an. Diese hilft anfangs tatsächlich gut, bekommt jedoch schnell Kratzer, Trübungen, was die Sichtqualität des Schutzglases erheblich beeinträchtigt.
Zur Bekämpfung dieses Phänomens werden auch spezielle Sprays oder Schmierstoffe verwendet, allerdings erfordert diese Methode regelmäßige Anwendung. Eine gute Lösung ist die Verwendung eines speziellen Systems namens „Pinlock“. Dies ist eine zusätzliche, durchsichtige Linse vom Folientyp, die auf der Innenseite des Visiers eng anliegt.
Es gibt verschiedene Pinlock-Varianten – selbstklebende Linsen oder solche, die mit Schraubverbindungen am Visier befestigt werden. Einige Modelle von Motorradhelmen oder deren Austauschvisiere haben bereits einen eingebauten Pinlock, der bei Bedarf ausgetauscht werden kann.
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Auswahl eines Motorradhelms
Wie man einen Motorradhelm richtig auswählt
Obwohl Motorradhelme eine Größenklassifikation haben, sollte man sich nicht zu sehr darauf verlassen. Verschiedene Hersteller können ihre eigene Größeneinteilung verwenden, basierend auf Zahlen- oder Buchstabensymbolen, in Zoll oder metrischen Einheiten.
Natürlich ist es besser, den Kopfumfang vor dem Gang in den Laden nochmal zu messen – das hilft bei der ersten Auswahl. Aber das Anprobieren eines Motorradhelms bleibt eine zwingende Voraussetzung für seinen Kauf.
Der Helm sollte sich relativ leicht von oben nach unten aufsetzen lassen.
Er muss fest auf dem Kopf sitzen, ohne ihn zu drücken. Es dürfen keine Lücken zwischen Stirn- und Schläfenbereich des Helms und dem Kopf vorhanden sein (ein großer Finger sollte nicht hindurchpassen).
Beim vollständigen Aufsetzen und Befestigen des Kinnriemens (falls vorhanden) sollte versucht werden, den Helm mit den Händen zu verschieben oder den Kopf in verschiedene Richtungen zu schwingen – ein gut sitzendes Produkt sollte sich nicht bewegen. Der Riemen darf nicht zu straff sein, sollte aber verstellbar sein, und die Verschlüsse sollten leicht zu öffnen sein.
Falls der Helm einen Nackenschutz im hinteren Bereich hat, darf dieser bei einer Rückwärtsbewegung des Kopfes nicht verrutschen.
Beim Anprobieren sollte der Helm mindestens 5 Minuten getragen werden, um sicherzustellen, dass er bequem auf dem Kopf sitzt. Das anfängliche Gefühl, dass der Helm zu klein ist, könnte vergehen – die elastische Komfortschicht passt sich der benötigten Konfiguration an. Nach dem Abnehmen des Helms sollte überprüft werden, ob es keine ausgeprägten Bereiche mit erhöhter Reibung zwischen Haut und Innenpolsterung gibt (Bereiche um Wangen, Ohren und Hals).
Wichtig ist, dass die Sicht im Helm und durch das Visier in alle Richtungen gut ist. Motorradfahrer, die ständig eine Brille tragen, sollten sicherstellen, dass die Konstruktion des Helms das Tragen der Brille ermöglicht.
Beim Kauf sollte auch auf die Unversehrtheit der äußeren Helmschicht geachtet werden – sie sollte keine Spuren von Stößen, Kratzern, Absplitterungen etc. aufweisen. Außerdem ist ein hochwertiger Helm eine bis ins Detail durchdachte Konstruktion, die keinerlei handwerkliche „Verbesserungen“ verträgt.
Niemals und unter keinen Umständen sollte ein bereits benutzter Helm gekauft werden, egal wie “cool” und “hochwertig” er dargestellt wird.
Und zuletzt: Jeder Helm hat eine bestimmte Nutzungsdauer, selbst wenn er keinen erheblichen mechanischen Einwirkungen ausgesetzt war. Selbst die Hersteller der qualitativ hochwertigsten Modelle empfehlen, den Helm mindestens alle 4 Jahre auszutauschen. Für Helme aus gegossenem Thermoplastik ist diese Frist noch kürzer – bis zu zwei Jahre.
Seine schützenden Eigenschaften behält ein Helm bis zum ersten ernsthaften Aufprall. Sollte so etwas passieren (selbst wenn es sich nicht um einen Verkehrsunfall handelt, sondern nur um ein Herunterfallen aus einer gewissen Höhe), muss er sofort ersetzt werden.